
Die Kunst im öffentlichen Raum
“Erinnerungskörper”: Gedenkort für deportierte Juden vom Killesbergpark in Stuttgart
Der Gedenkort “Erinnerungskörper” für deportierte Juden vom Killesbergpark in Stuttgart wurde von der Künstlerin Ülkü Süngün aus Stahl und Beton gestaltet. In einem studentischen Wettbewerb wurde ihr Entwurf 2011 prämiert. Auf Betreiben einer Initiative und von den Spenden Stuttgarter Bürger*innen wurde der Entwurf vom Gartenamt der Stadt Stuttgart realisiert. Der Gedenkort besteht aus einem großen, in den Boden eingelassenen Kreis aus Stahlprofil. Laut dem historischen Gedenkstein wurden dort in den Jahren von 1941-42 in den heute nicht mehr erhaltenen Gebäuden „mehr als 2000 jüdische Bürger gesammelt und „konzentriert“”. Ülkü Süngün versucht mit diesem “Erinnerungskörper” einen subjektiven Zugang zu dieser abstrakten Zahl und den dahinter verborgenen Menschenschicksalen zu definieren.