StadtPalais – Museum für Stuttgart

Magnus Klaue über Max Horkheimer

Samstag, 8.2. – 19:00 Uhr

Museum Hegel-Haus

Vortrag mit anschließender Diskussion

1970 erhielt Max Horkheimer als erster Träger die neugeschaffene Bürgermedaille der Stadt Stuttgart. Die Verleihung dieser Medaille stand einerseits emblematisch für Horkheimers Rückwendung zu seiner eigenen Kindheits- und Jugendbiographie und für seine Verbindungen zum Stuttgarter jüdischen Großbürgertum des späten 19. Jahrhunderts. Andererseits zeugte sie von dem zwiespältigen Verhältnis der Geburtsstadt zu ihrem prominenten Sohn, denn ihre Verleihung war das Resultat des gescheiterten Versuchs, Horkheimer zum Ehrenbürger zu machen. Die Veranstaltung soll an die Bedeutung Stuttgarts für Horkheimers frühe geistige Entwicklung erinnern und zugleich die Frage stellen, weshalb ihm Stuttgart in seinen späten Lebensjahren erneut wichtig wurde und warum die Stadt ihm weniger Sympathie entgegenbrachte, als er ihr.

Magnus Klaue ist promovierter Philosoph und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leipziger Simon-Dubnow-Institut. Für sein aktuelles Forschungsprojekt „Ein letzter Bürger. Eine intellektuelle Biografie Max Horkheimers“ beschäftigt er sich intensiv mit Horkheimers Lebensstationen. Darüber hinaus ist Klaue freier Autor und Publizist. Seine Texte erscheinen unter anderem in der Zeit, Jungle World und Redaktion Bahamas.


Die Veranstaltung ist kostenfrei.