Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung
Das Stuttgarter Stadtbild im Wandel
Stuttgart 1806
Eine relativ unscheinbare, mittelalterlich geprägte Stadt wird plötzlich zur Hauptstadt eines
Königreichs. Diese Rolle architektonisch zu erfüllen wird insbesondere das Anliegen König Wilhelms I., der in den 48 Jahren seiner Regentschaft Akzente wie den Königsbau, die Alte Staatsgalerie, das Schloss Rosenstein und nicht zuletzt die Wilhelma, setzt. Währenddessen führt der rasante wirtschaftliche Wandel der Industrialisierung dazu, dass sich Bürgerliche wie Gustav Siegle eigene, kleine Schlösserträume in den vornehmen Straßen oder sanften Höhenlagen erfüllen können. Durch geringere Sterblichkeit, Zuzug und Eingemeindungen verzehnfachte sich Stuttgarts Einwohnerzahl innerhalb eines Jahrhunderts. Stadtplaner, Architekten und Häuslebauer des 20. Jahrhunderts
beschäftigte daher weniger die Frage „Wie wollen wir repräsentieren?“ sondern „Wie kann guter und erschwinglicher Wohnraum für alle geschaffen werden?“ , „Wie können wir bedürfnisgerecht wohnen und arbeiten?“ und: „Wohin mit dem Verkehr?“
Eine öffentliche Führung mit dem Historiker Sebastian Götz.
Eintritt: 4,00€ / ermäßigt 3,00 €