Spur der Erinnerung – Der Film

Der systematische Massenmord der Nationalsozialisten
begann in Württemberg

Vier Tage im Oktober 2009: mehr als 8.000 Menschen ziehen an diesen Tagen eine Farbspur von der Schwäbischen Alb bis in den Stuttgarter Talkessel. Von Grafeneck, der ersten Massentötungsanstalt in Deutschland, 80 Kilometer über Stock und Stein, durch einsame Landstriche, Dörfer und Städte zum Ort der Schreibtischtäter, dem damaligen Württembergischen Innenministerium. Dort hat man genau 70 Jahre zuvor mit der Vorbereitung des systematischen Massenmordes auf der Alb begonnen. Über 10.600 kranke und behinderte Menschen wurden in Grafeneck ermordet.

„Spur der Erinnerung – Der Film“ (30 Minuten) von Hermann G. Abmayr und Roberto Sanchez dokumentiert die ungewöhnliche Aktion im Oktober 2009.

Der Historiker Thomas Stöckle leitet die Gedenkstätte Grafeneck und das dortige Dokumentationszentrum. Er spricht über das lange Schweigen, das über Grafeneck und den Krankenmorden gelegen hat, über die Täter*innen und was aus ihnen geworden ist.

Im Anschluss an den Film findet eine Diskussionsrunde mit Thomas Stöckle, den beiden Filmemachern Abmayr und Sanchez, Klaus Hecht, einer der Spurorganisatoren, sowie den Besucher*innen statt.

Musikalisch wird der Freie Chor Stuttgart die Veranstaltung umrahmen.

Dienstag, 15. November 2022, 9 Uhr für Schulen, 18 Uhr für alle Besucher*innen

Eintritt frei.

Eine Veranstaltung von den Freunden der ErinnerungsFarbSpur in Zusammenarbeit mit dem StadtPalais – Museum für Stuttgart und im Rahmen von „30tageimnovember“.