Stille Poesie – Scherenschnitte der Künstlerin Daria Alyoshkina

Daria Alyoshkina wurde von ukrainischen Traditionen für ihre Arbeit inspiriert. Sie übt die alte Kunst des Scherenschnitts aus und lenkt dabei die Aufmerksamkeit der ganzen Welt auf ihre exquisiten ukrainischen Papierprodukte. Sie will ukrainische Scherenschnitte in der Welt bekannt machen. Ihre meisterhaften Scherenschnitte bekommen internationale Aufmerksamkeit. Im vorletzten Jahr nahm Daria an der Ausstellung „DNA der Ukraine“ während einer der prestigeträchtigsten Kunstveranstaltungen der Welt teil – der Architekturbiennale in Venedig.

Zweimal schmückte ihr Scherenschnitt den ukrainischen Stand auf dem berühmten Buchforum „Livre Paris“ in Paris. Letztes Jahr fanden ihre persönlichen Ausstellungen in Krakau, im Museum für Ukrainische Kunst in Toronto und am Institut für Design in Warschau statt. Alyoshkina hat mit den Schmuckmarken Cartier und OBERIG zusammengearbeitet, den Stand ukrainischer Designer im Maison&Objet-Salon in Paris entworfen und eine Ausstellung mit Scherenschnitten im UN-Hauptquartier in der Schweiz gestaltet.

Daria erzählt: „Ich habe 2008 mit den ersten Schritten in der ‚Vytynanka‘ (ukrainisch für Scherenschnitte) begonnen. Einer meiner Professoren sagte damals, dass die Vytynanka als eine halb ausgestorbene Kunst gelte, weil die größten Meisterwerke aus Papier und daher schwer zu erhalten sind. Das diente mir als Anstoß – ich wollte mich mit dieser Kunst beschäftigen und darauf aufmerksam machen. Und die Kunstform blüht auf, die Vytynanka schreitet voran und entwickelt sich.“

Die Ausstellung stellt den direkten Kontakt mit der alten Handwerkskunst in ihrer modernen Erscheinungsform und möglichen Neuinterpretationen her. Zwischen ihren Werken kann das Publikum wie in Meditation verweilen. Daria hat es sich zum Ziel gesetzt, ihrem Publikum Traditionen und die Handwerkskunst sowie deren Relevanz und Werte näher zu bringen.