GURLZ WITH CURLZ

„Darf ich mal deine Haare anfassen?“, „Woher kommst du ursprünglich?“ sind Fragen, die sich aus weißer Perspektive, oft harmlos anhören, während BiPoC (Black, Indigenous, People of Colour) diese als Mikroaggressionen erleben, denen sie tagtäglich ausgesetzt sind. Auf Basis dieser und vieler anderer geteilter Erfahrungen in der Black Community hat Gründerin Linda Nübling das Konzept GURLZ WITH CURLZ entwickelt. Die Idee der Münchner Grafikdesignerin ist ein wachsender Afro: eine zweidimensionale Installation, die sich aus den Afrohaarstrukturen und Porträts verschiedener Schwarzer Frauen zusammensetzt und dabei ihre Vielschichtigkeit sichtbar macht. Damit wird ein Zeichen des Empowerments gesetzt, das eindrücklich beweist, dass BIPoC mehr sind als nur ein Afro und keinesfalls stereotyp. Die Installation veranschaulicht die Kernaussage „Wir sind individuell und divers!“.

Die Ausstellung sollte bereits im November 2020 im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Die empathische Stadt“ der Bewegung für Radikale Empathie gastieren, musste jedoch pandemiebedingt abgesagt werden. Deshalb sind die radikal-empathischen Macherinnen Anja Haas und Dominique Brewing umso glücklicher, die Stuttgart Edition nun im Stadtpalais – Museum für Stuttgart präsentieren zu dürfen.
Bei GURLZ WITH CURLZ handelt es sich um eine Wander-Ausstellung sowie ein gleichnamiges Magazin. Aktuell besteht die Ausstellung aus vierzig Porträts afrodeutscher Frauen und wird nun, nachdem die Ausstellung bereits in München und Berlin zu sehen war, in Stuttgart gezeigt. Präsentiert wird die Ausstellung von der Bewegung für Radikale Empathie.