
“Ein Kabinettschrank für den König”
Erstmals wurde dem StadtPalais ein sehr hochwertiges und kunsthandwerklich aufwändig gearbeitetes Möbelstück angeboten. Mit Hilfe der großzügigen Förderung zweier Stiftungen, der „Kulturstiftung der Länder“ und der „Ernst von Siemens Kunststiftung“, konnte ein Leder-Kabinettschrank aus dem Besitz von König Wilhelm II. erworben werden. Dr. Edith Neumann, Sammlungsleiterin und Stv. Direktorin des StadtPalais, freut sich gemeinsam mit dem gesamten Team sehr über die finanzielle wie ideelle Förderung, die den einzigartigen Neuerwerb für die Sammlung des StadtPalais ermöglicht hat.
Das zweiteilige Möbel besteht aus einem rundum prunkvoll mit geprägtem Leder und Metallbeschlägen verziertem Kasten mit Tragegriffen: Ein sogenannter Reise-Schreibkasten, der auf einem aus Holz gedrechselten und gebeiztem, hohen Gestell steht. Die Besonderheit dieses Kabinettschranks ist die orientalisch-maurisch anmutende Gestaltung, die an einen spanischen Vargueño aus dem 17. Jahrhundert erinnert. Doch das Möbel wurde in den 1880er Jahren in Stuttgart gefertigt und bezeugt das damals sehr hohe Niveau der Kunstindustrie in Württemberg. Zunächst besaß König Karl diesen Kabinettschrank, der ihn just zu der Zeit an seinen Neffen Wilhelm vererbte, als dieser beschlossen hatte, das Wilhelmspalais als seinen zukünftigen Wohnsitz neu einzurichten.
Wir möchten herzlich zur Möbelpräsentation
am Dienstag, 24. Juni 2025, um 18:30 Uhr im Saal Marie des StadtPalais einladen.
Begrüßung:
· Dr. Torben Giese, Direktor StadtPalais – Museum für Stuttgart
Grußworte:
· Marc Gegenfurtner, Leiter Kulturamt Landeshauptstadt Stuttgart
· Dr. Martin Hoernes, Generalsekretär der Ernst von Siemens Kunststiftung
· Christine Unsinn, Fachbereich Förderung Kunst und Kulturgüter bis 1600, Kulturstiftung der Länder
· Bettina Klett, Vorsitzende Freundeskreis Stadtpalais – Museum für Stuttgart e.V.
Präsentation des Leder-Kabinettschranks:
· Dr. Edith Neumann, Sammlungsleiterin und Stv. Direktorin StadtPalais – Museum für Stuttgart
Gefördert durch die Kulturstiftung der Länder.
Erworben mit der Hilfe der Ernst von Siemens Kunststiftung.
Die Anzahl der Sitzplätze ist begrenzt. First come, first served.