Winter-Bayreuth. Wieland Wagner: Experimente an der Staatsoper Stuttgart 1954–1966
Salonausstellung
19.11.2021 bis 27.02.2022
Winter-Bayreuth. Wieland Wagner: Experimente an der Staatsoper Stuttgart 1954–1966
Die Ausstellung wird bis zum 27. Februar 2022 verlängert. Wieland Wagner (1917–1966), Enkel des berühmten Komponisten Richard Wagner, machte Stuttgart in den 1950/60er Jahren mit seinen avancierten Inszenierungen zu einem Zentrum der Wagner-Beschäftigung und zugleich zum Experimentierort für die Bayreuther Festspiele. Mit der Ausstellung „Winter-Bayreuth. Wieland Wagner: Experimente an der Staatsoper Stuttgart 1954–1966“ blickt das StadtPalais – Museum für Stuttgart gemeinsam mit der Staatsoper Stuttgart ab dem 19. November zurück in diese Zeit und lädt in Wieland Wagners „Laboratorium“ ein.
Winter-Bayreuth bezeichnet die sechzehn Regiearbeiten, die Wieland Wagner zwischen 1954 und 1966 an der Staatsoper Stuttgart aufführte. Fernab des Bayreuther Festspielzirkus ließ man Wagner hier jede Freiheit für seine innovative Arbeit. Das StadtPalais – Museum für Stuttgart in Kooperation mit der Staatsoper Stuttgart widmet diesen außergewöhnlichen und die Opernwelt prägenden Inszenierungen vom 19. November 2021 bis zum 13. Februar 2022 erstmals eine eigene Ausstellung. „Winter-Bayreuth. Wieland Wagner: Experimente an der Staatsoper Stuttgart 1954–1966“ nimmt das Publikum mit auf die Hinterbühne und zeigt die experimentelle Seite von Wagners Arbeit. Parallel zur Ausstellung nimmt im Stuttgarter Opernhaus ein neuer „Ring des Nibelungen“ mit einer Neuinszenierung von „Das Rheingold“ seinen Anfang.
Wieland Wagner wird am 5. Januar 1917 als Enkel des berühmten Komponisten Richard Wagner in Bayreuth geboren. Als ausgebildeter Maler und Fotograf zeigen bereits seine ersten Arbeiten für die Bühnenbilder der Bayreuther Festspiele sein Interesse an einer klaren Räumlichkeit, Beleuchtung und Visualität.
Die Protagonist*innen werden auf Archetypen reduziert, in denen sich das Publikum leicht wiederfinden kann. Stuttgart bot dem innovativen Regisseur und Bühnenbildner nicht nur alle Freiheiten, sondern auch ein anspruchsvolles Pflaster, um seine Inszenierungen auszuprobieren und mustergültig zur Aufführung zu bringen. Die Stuttgarter Staatsoper wurde für Wieland Wagner zu einer Art Werkstatt seiner Festspiele in Bayreuth. Was im Sommer am Grünen Hügel auf die Bühne kam, wurde oftmals im Winter zuvor am Neckar ausprobiert. Mit seinem Anteil am „Stuttgarter Stil“ trug Wieland Wagner dazu bei, die Stuttgarter Staatsoper an die Weltspitze zu katapultieren.
Im Salon Sophie werden die außergewöhnlichen Inszenierungen des Winter-Bayreuth mit Filmausschnitten, Tondokumenten, Fotografien und Objekten erstmals in einer Ausstellung aufbereitet und der Öffentlichkeit präsentiert. Der österreichische Bühnenbildner Christof Hetzer hat dafür eine Architektur geschaffen, in der das Publikum einen Blick hinter die Bühne und in die Experimentierwerkstatt Wagners werfen kann.
Die Ausstellung „Winter-Bayreuth“ beginnt am 19. November 2021 – parallel zur Neuinszenierung von Richard Wagners „Das Rheingold“, dem Auftakt zum neuen „Ring des Nibelungen“ an der Staatsoper Stuttgart.
Ausstellungseröffnung, 18.11.2021 um 19 Uhr im StadtPalais
Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt mit der Staatsoper Stuttgart und wird am 18. November, um 19 Uhr, im Foyer des StadtPalais feierlich eröffnet. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Eine Anmeldung ist erforderlich, da die Sitzplätze begrenzt sind. Außerdem wird die Eröffnung live auf der Website des StadtPalais und über YouTube übertragen.
Information
Dauer: 19.11.2021-27.2.2022
Ort: Salon Sophie
Eintritt: frei
Eröffnung: 18.11.2021, 19 Uhr
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