Podcast Talks

Der Demokratie Podcast #2

Der Staatsrechtler und Leibniz-Preisträger Prof. Dr. Christoph Möllers ist für seine interdisziplinären Forschungen bekannt. In seinem Gespräch mit Felix Heidenreich stellt er seine Theorie der Normen vor. Diese beschreibt Normen nicht als Mechanismen der Einschränkung des Handelns, sondern als Praktiken der Distanzierung vom bloß Gegebenen, als Erschließung von Möglichkeitsraumen. Was aber bedeutet dies für die Analyse der Krise der repräsentativen Demokratie? In welchen Bereichen ist unsere Gesellschaft normativ zu anspruchsvoll, wo zu anspruchslos? Handelt es sich um eine Krise der Rechtsstaatlichkeit, um eine Erosion des Rechtsverständnisses? Oder gilt es umgekehrt politische Entscheidungen als solche klar zu kennzeichnen und sie nicht hinter dem Schein der Rechtsauslegung zu verbergen?