StadtPalais – Museum für Stuttgart

Städtisches Lapidarium

Winterlichter im Lapidarium

Winterinstallation 30. November 2024 bis 12. Januar 2025

Das Städtische Lapidarium lädt diesen Winter erstmalig dazu ein, den geheimen Garten auch in den Wintermonaten in ganz neuem Licht zu erleben. Die künstlerische Winterinstallation: „Winterlichter im Lapidarium“ ist ein magisches Lichterspiel inmitten steinerner Kunstwerke.

Besucher*innen haben so die Möglichkeit, das Lapidarium auf eine ganz neue Weise zu erleben und den Park bei einer stimmungsvollen Nachtwanderung selbst mit Laternen zu erkunden. Laternen stehen zur Ausleihe in begrenztem Umfang bereit (first come first served). Die Besuchenden können selbst Laternen und Taschenlampen mitbringen, um die Skulpturen und den Park für sich zu erkunden.

Eine künstlerische Lichtinstallation taucht darüber hinaus ausgewählte steinerne Skulpturen und das Parkgelände in faszinierendes Licht. Es handelt sich hierbei um ein künstlerisches Lichtlabor, welche die Verschmelzung von einem klassisch angelegten Skulpturengarten mit zeitgenössischer Lichtkunst wagt. Vom Einbruch der Dunkelheit an verwandelt sich der Park in eine magische Märchenwelt, in der die Natur und die ausgestellten Figuren zu neuem Leben erwachen. Sanfte Lichtinstallationen und kunstvoll beleuchtete Skulpturen erzählen ihre Geschichten auf eindrucksvolle Weise. An ausgewählten Skulpturen werden spezielle Lichtinszenierungen stattfinden, die den Höhepunkt der Installation darstellen.

Das künstlerische Lichtlabor geht aus der Kollaboration der Stuttgarter Licht- und Medienkünstler lichtgestalten, sowie Simon Wallenda und Maximilian Luz hervor und verspricht ein unvergessliches Erlebnis im Städtischen Lapidarium. Die harmonische Verbindung von Kunst und Natur sowie das Zusammenspiel aus Licht und Schatten schaffen eine ruhige, fast magische Stimmung. Die Besuchenden können sich von dieser besonderen Inszenierung verzaubern lassen und die ruhige Magie der Nacht im Städtischen Lapidarium auf besondere Art und Weise genießen.

Empfehlung: warme Kleidung und festes Schuhwerk, da die Wege teilweise unbefestigt sind. Laternen stehen vor Ort begrenzt zur Ausleihe gegen ein kleines Pfand zur Verfügung. Wenn Sie eine Laterne bei einer Führung ausleihen möchten, bitten wir Sie, 15 Minuten vor Beginn vor Ort zu sein.

Eröffnung: Freitag, 29.11.2024, 17 Uhr

StadtPalais – Museum für Stuttgart Städtisches Lapidarium
© lichtgestalten

Informationen

Öffnungszeiten

Winterinstallation: 30. November 2024–12. Januar 2025
Do–So 17–20 Uhr


Eintritt frei


Öffentliche Laternen-Führungen

Samstags um 17:30 Uhr (während der Wintersaison)

Im Rahmen der diesjährigen winterlichen Lichtinstallation bietet das Freilichtmuseum eine Laternen-Führung an, bei der die Besuchenden den geheimen Garten aus einer völlig neuen Perspektive entdecken können. Mit Laternen in der Hand erkunden die Besuchenden gemeinsam mit einem Guide den Park, während die Skulpturen in sanftem Licht erstrahlen und ihre magischen Geschichten erzählen. Die Laternen-Führung ist ein besonderes Erlebnis für Jung und Alt. Kinder können ihre eigene Laterne mitbringen oder vor Ort eine erhalten.

Empfehlung: warme Kleidung und festes Schuhwerk, da die Wege teilweise unbefestigt sind.

4 Euro pro Person (3 Euro ermäßigt), Teilnehmer*innenzahl auf 20 Personen begrenzt, ohne Anmeldung, first come, first served.


Buchbare Führungen
60 Min. / 50 Euro pro Gruppe (während der Winter-Öffnungszeiten).
Die Führungen sind auf 20 Teilnehmer*innen pro Gruppe begrenzt. Für größere Gruppen müssen zwei Führungen gebucht werden. Die Reservierung einer Führung ist verbindlich. Bei einer Stornierung ab sechs Tagen vor dem Termin berechnen wir 50 Prozent der Kosten, bei Nichterscheinen oder Absage am Tag der Führung berechnen wir den vollen Preis.

Info und Buchung über Besucherservice StadtPalais
0711/216 258 00 (Telefonzeiten: Di-Fr 10–12 Uhr und Di-Do 13–15 Uhr)
oder stadtpalais@stuttgart.de


Kontakt
Mörikestraße 24/1
70178 Stuttgart

Telefon 0711/216 25 800
E-Mail stadtpalais@stuttgart.de


Gut zu wissen
Bitte respektiere die Privatsphäre unserer Nachbarn.

Das Lapidarium ist im Unteren Garten eingeschränkt rollstuhltauglich.
Der Zugang für Rollstuhlfahrer ist über den Eingang an der Willy-Reichert-Staffel möglich. Es gibt eine behindertengerechte Toilette.

Der Besuch mit Hunden ist nicht gestattet.

Bitte beachte: Alle Veranstaltungen finden unter freiem Himmel statt und können wetterbedingt kurzfristig ausfallen.

Anfahrt

U1, U14 Haltestelle Marienplatz
Bus 41/43 Haltestelle Mörikestraße


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Über das Museum

Park und steinernes Bilderbuch

In einer Parkanlage gelegen, bietet das Städtische Lapidarium einen besonders reizvollen Zugang zur Bau- und Kulturgeschichte der Landeshauptstadt. Die Anlage ist innerhalb der Stuttgarter Museumslandschaft eine Besonderheit: einerseits historische Parkanlage, andererseits als Freilichtmuseum eine Art „steinernes Bilderbuch“ der Stadtgeschichte. Terrassen, Brunnenhof und alte Bäume laden zum Verweilen ein.

Der Name ‚Lapidarium‘ leitet sich vom lateinischen lapis, ‚Stein‘ ab und bezeichnet eine Sammlung von Steinwerken, etwa Skulpturen, Grabsteine und Bauplastik.

Im Jahre 1905 legte Karl von Ostertag-Siegle den Park nach Vorbildern italienischer Renaissancegärten an. Er schuf im Mittelpunkt des heutigen Lapidariums eine Wandelhalle mit Antikenwand, in der er eine Vielzahl von Fragmenten römischer Antiken anbringen ließ, die er auf Reisen nach Italien erworben hatte.

StadtPalais – Museum für Stuttgart Städtisches Lapidarium

Der Eingang des Lapidariums wird von einem bronzenen Ritter bewacht.

„Mich zieht dieser abgeschiedene Garten mit seinen Steintrümmern wie kein anderes Museum in die Vergangenheit zurück, wahrscheinlich, weil das Ewige (denn Gras, Baum, Büsche und rieselndes Wasser werden uns alle überleben) dicht neben dem Vergänglichen steht. Und während du weitergehst, dich niedersetzt neben Standbildern, an die Blätter rühren, ist es als ob du dir selbst begegnest.“

– Hermann Lenz: Stuttgart (1983)

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1950 erwarb die Stadt die Anlage und richtete das Städtische Lapidarium auf Initiative von Gustav Wais mit über zweihundert Plastiken und Überresten zerstörter oder abgerissener Bauten Stuttgarts ein. Unter den Baufragmenten sind u.a. ein Portalfragment eines der ältesten Häuser Stuttgarts, des Alten Steinhauses (um 1286), die Eingangsfassade zum Wohnhaus des Baumeisters Heinrich Schickardt (1596–1602), das Portal der großen Mühle in Berg (1613) und die Jaspis-Schale aus dem Besitz der Königin Olga (1858). Bedeutende Plastiken sind u.a. die „Nymphengruppe“ von Johann Heinrich Dannecker (1758–1841) und die Marmorfigur „Luna“ von Adolf von Hildebrand (1847–1921).

Das Städtische Lapidarium ist in der Sommersaison zwischen Mai und Oktober zugänglich. In der warmen Jahreszeit finden in der zauberhaften Atmosphäre des Lapidariums Musikveranstaltungen, Lesungen und Theateraufführungen für Erwachsene und Kinder statt.

Erstmals erstrahlt im Winter 2024/25 das Lapidarium in stimmungsvollem Glanz und öffnet seine Tore für abendliche Spaziergänge und Führungen durch die faszinierende Lichtinstallation.


Rückzugsort(e) – Fotografien von Luna Kloess

Mit der Fotografieausstellung „Rückzugsort(e)“ beleuchtete die Fotografin Luna Kloess vom 25. Juli bis 29. September 2024 die Bedeutung von Rückzugsorten im digitalen Zeitalter.

Die Ausstellung widmete sich der Frage, wie intensiv Menschen heute nach Orten der Ruhe und Erholung suchen – eine Frage, die in unserer hektischen und vernetzten Welt besonders relevant erscheint. In einer Zeit, in der der Ausdruck leere „Social Battery“ (dt. bei „sozialen Akkus“ handelt es sich um eine Metapher, die beschreiben soll, dass soziale Kontakte einem Menschen Energie rauben können) und der Bedarf an „Digital Detox“ (dt. digitale Entgiftung, steht für eine Auszeit von jeglichen digitalen Medien) immer häufiger zu hören sind, hat Luna Kloess es sich zur Aufgabe gemacht, die vielschichtigen Bedeutungen von Rückzugsorten fotografisch zu erkunden.

Für das Projekt führte Luna Kloess ausführliche Gespräche mit Expert*innen verschiedener Fachrichtungen: Prof. Hartmut Majer, Professor für Kunsttherapie, Prof. Dr. med. Marc Walter, Klinikdirektor und Chefarzt einer Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Dr. Christian Sauer, Autor und Prof. Thomas Staroszynski, Dipl. Kunsttherapeut, erläuterten verschiedene Ansätze von Rückzugsorten. So zum Beispiel die Entstehung von Rückzugsorten durch die Verbindung von Bewegung oder Aktivität und Ort – sei es beim Spaziergang im Wald oder beim Lesen auf dem Sofa.

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© Luna Kloess

Rückzugsorte werden in der Wissenschaft als essentielle Ruhepole beschrieben, die sowohl physische als auch aktivitätsbezogene Aspekte umfassen und die emotionale und psychische Gesundheit maßgeblich beeinflussen. Natur ruft zum Beispiel eine stressmindernde Wirkung hervor. Dahingegen wird die Digitalisierung von Naturerfahrungen kritisiert.

Die historische Entwicklung von Rückzugspraktiken wird reflektiert sowie die gesellschaftlichen Herausforderungen, echte Rückzugsräume zu finden, überdacht. Diese Expert*innenmeinungen bilden die Grundlage für Kloess fotografische Erkundungen, die sowohl die individuelle Suche nach innerem Frieden als auch das kollektive Bedürfnis nach Ruhe in der heutigen schnelllebigen Welt beleuchten.

Luna Kloess, die ihre Leidenschaft für Fotografie im Alter von sieben Jahren entdeckte, zeichnet sich in ihrer bisherigen Karriere durch ihre authentischen und natürlichen Aufnahmen aus. Ihre Arbeit wurde international ausgestellt, darunter in New York und Paris, und umfasst verschiedene Projekte in den Bereichen Slow Fashion, Portraits und Eventfotografie. Luna Kloess setzt in den ausgestellten Fotografien auf Authentizität, indem sie alltägliche, „störende“ Elemente bewusst nicht entfernt, sondern die Orte in ihrem gegenwärtigen Zustand festhält. Ihre Bilder zeigen eine Vielfalt von Rückzugsorten, sowohl in Innenräumen als auch in der Natur, die durch die Interaktion der Menschen mit diesen Räumen belebt und ergänzt werden.

„Rückzugsort(e)“ lädt die Besuchenden ein, über ihre eigenen Pausen und Rückzugsorte im Alltag zu reflektieren und deren Wichtigkeit neu zu bewerten. Das Städtische Lapidarium ist selbst ein verborgenes Refugium mitten im pulsierenden Herzen der Stadt. Ein Ort, wo die Zeit stillzustehen scheint und der Lärm der Außenwelt zu einem fernen Echo wird. Bei der Ausstellung „Rückzugsort(e)“ im Städtischen Lapidarium, erwartet die Besuchenden eine visuelle Reise durch persönliche Rückzugsorte junger Menschen und die Besuchenden sind eingeladen, das Lapidarium selbst als Ort der Ruhe und Erholung neu zu entdecken.

Eröffnung
24.7.2024, 18 Uhr

Künstlerinnenführung
11.9.2024, 18 Uhr

Fotografieausstellung
25.7. – 29.9.2024

Leise-Festival 2024

Am 17. und 18. August öffnete das „Leise-Festival“ im Städtischen Lapidarium zum ersten Mal seine Pforten. Mitten im pulsierenden Herzen der Stadt, lud das Festival auf eine zweitägige Reise des Innehaltens und der Stille ein und versprach mit einer Vielzahl an Veranstaltungen, die Sinne zu schärfen, innere Ruhe zu fördern und zu zeigen, wie kraftvoll Leise sein kann.

Das Programm umfasste eine Vielzahl an Veranstaltungen, die alle darauf abzielten, die Bedeutung von Stille in unserem hektischen Alltag zu beleuchten. Neben öffentlichen Führungen durch das Städtische Lapidarium und der Fotografieausstellung Rückzugsort(e), rahmten das Yoga Loft Süd, Yade Yoga, Jasmin Hofer und Wiebke Siebert die beiden Festivaltage mit Yoga und Meditations-Einheiten.

Beim Aktzeichnen des Werkstatthaus, beim Lauschen der Märchen von Dahab Paulos oder beim Traumfängerbasteln hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit zur Entschleunigung. Die silent ladies_ hinterfragten in ihrem Stück Strukturen, die sonst verschwiegen werden und regen zum Nachdenken über das leise sein in lauten Zeiten an.

Die Schreibwerkstatt der Akademie für gesprochenes Wort ermutigte die Teilnehmenden ins Schreiben zu kommen und die Poesie im Alltäglichen zu entdecken. Bei dem Projekt Dreaming in women* wurde gemeinsam gelesen. Für die musikalische Begleitung sorgten die Musiker*innen MarkMoon und JOERA und luden mit akustische Klängen und silent beats zum Verweilen und Tanzen ein.

Kulinarisch wurden die Besuchenden vom Weingut Diehl unter anderem mit dem alkoholfreien Wein Vinø versorgt und konnten sich durch die veganen Food-Erlebnisse des Studio Ratadi testen. Damit hat das Leise-Festival gezeigt, dass Leise und Festival zusammenpassen und bot die Gelegenheit, dem hektischen Treiben des Alltags zu entkommen. Es schaffte einen Raum, in dem die Besuchenden das verborgene Paradies des Lapidariums erkunden konnten – einen Ort, an dem die Zeit stillzustehen schien und der Lärm der Außenwelt zu einem fernen Echo wurde – Willkommen zum Leise-Festival!

Leise- Festival
17. + 18. August 2024

Gesamte Programmübersicht: hier herunterladen

Eine Veranstaltung des Städtischen Lapidarium (Museum für Stuttgart) in Kooperation mit der Akademie für gesprochenes Wort, Weingut Diehl, dem Werkstatthaus und Yoga Loft Süd.

Gefördert aus Landesmitteln durch die Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg (Deutsches Literaturarchiv Marbach).

Leise-Booklet

Das Booklet zum Leise-Festival begleitet durch das Festival-Wochenende mit Impulsen für Achtsamkeits-und Meditationsübungen, kleinen Gedichten, Raum für eigene Gedanken, einer Leise-Playlist und vielem mehr.

Hier als Download verfügbar: Leise-Booklet

StadtPalais – Museum für Stuttgart Städtisches Lapidarium

Der Second-Hand-Markt Herbstzeitlos(e)

Am Sonntag den 29. September 2024 wurde im Städtischen Lapidarium der Übergang vom Sommer zum Herbst auf besondere Weise gefeiert: Der Second-Hand-Markt „Herbstzeitlos(e)“ öffnete von 10 bis 18 Uhr seine Tore und lud alle Stuttgarter*innen ein, in der einzigartigen Umgebung des Städtischen Lapidariums nach neuen, zeitlosen Lieblingsstücken zu suchen oder ihre eigenen Schätze zum Verkauf anzubieten. Nachhaltigkeit, Mode und Kultur verschmolzen zu einem Event, das die besondere Stimmung des Jahreszeitenwechsels aufgegriffen und erlebbar gemacht hat.

Kulinarische Unterstützung gab es dabei von @findus.kafé.

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Galerie


Media

Restaurierung des Apoll

Zur Eröffnung des Lapidariums am 3. Juni 2020 wurde die Restaurierung des Apoll abgeschlossen.