StadtPalais – Museum für Stuttgart

Kunst im öffentlichen Raum

Mittwoch, 29.9. – 19:00 Uhr

StadtPalais

Wie ist der Umgang mit Kunst im öffentlichen Raum? Wer entscheidet, welche Kunst im Stadtraum zu sehen ist? Wie machen es andere Städte? Muss Kunst im öffentlichen Raum einen Zweck erfüllen? Ab 29. September setzt das StadtPalais – Museum für Stuttgart seine Diskussionsreihe zu diesen Fragen fort.

Der öffentliche Raum in Stuttgart ist künstlerisch vielfältig erfahrbar und wird in der Stadtgesellschaft durchaus kontrovers diskutiert. Die Initiative für diese Kunst ging bis jetzt oft von privaten Initiativen, Initiativen von Künstler*innen, einzelnen Stuttgarter Kulturamtsleiter*innen oder auch Initiativen des Landes aus. Wer soll künftig entscheiden, welche Kunst im Stadtraum Stuttgarts zu sehen ist? Und wie gehen andere Städte mit diesem Thema um? Viele Städte entwickeln zum Thema Kunst im öffentlichen Raum neue, spannende Ansätze, sodass sich ein Blick über den Talkessel lohnt. Beide Gespräche werden von der Kulturjournalistin Adrienne Braun moderiert.

Vorbilder Wien und München?

Der öffentlichen Raum als ein Ort der gesellschaftspolitischen und kulturellen Debatte, so sieht es die Stadt Wien. Seit 2004 gibt es hier die Institution „KÖR“, die sich, wie der Name vermuten lässt, der Kunst im öffentlichen Raum verschrieben hat. Sie lobt Kunstwettbewerbe aus, fördert Künstler*innen und entwickelt Symposien, Vermittlungsprogramme und Publikationen. Frau Martina Taig, Geschäftsführerin von KÖR, stellt ihre Arbeit vor, berichtet über das Potenzial freizugänglicher Orte und den Umgang mit Kunst im urbanen Raum in Wien. In Deutschland ist die Stadt München ein gutes Beispiel für einen schöpferischen, kreativen und partizipativen Umgang mit Kunst im städtischen Raum. In München stehen sowohl dem Baureferat als auch dem Kulturreferat Mittel für Kunst zur Verfügung, ein Doppelmodell, das in dieser Art wohl Alleinstellungsmerkmal in Deutschland besitzt. Baureferat und Kulturreferat werden durch Expertengremien beraten. Dabei wird der Begriff der Kunst im Kulturreferat erweitert, um performative, digitale und partizipative Kunsträume zu erschaffen. Entstehen können damit Kunstwerke wie jüngst „Amp Wall Monument Confrontation“, von Kalas Liebfried, ein postkoloniales Happening, das die Sensibilität und den Diskurs über die deutsche Kolonialgeschichte verhandelt. Dr. Daniel Bürkner vom Kulturreferat erläutert den Umgang mit der Kunst im urbanen Raum in München.

AMP Wall Monument Confrontation

 

Brunnentroll

 

Martina Taig

 

Dr. Daniel Bürkner

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