StadtPalais – Museum für Stuttgart
© Julia Ochs

„Zukunftsstadt inklusiv(e)!“

Wie muss die Stadt der Zukunft gestaltet sein, in der alle Menschen in einer vielfältigen Gemeinschaft gemeinsam und gut leben können? Wie können Gebäude und Freiräume klimagerecht und nachhaltig gestaltet sein? Wie sieht innovative Mobilität aus, und wie entsteht daraus ein Umfeld, das für Bewohner*innen mit und ohne Einschränkungen gleichermaßen lebenswert ist?

Diesen Fragen will das Projekt „Zukunftsstadt inklusiv(e)“ mit jungen Stuttgarter*innen mit und ohne Behinderungserfahrungen nachgehen. Aus den individuellen Perspektiven heraus wird die Stadt erkundet und analysiert und überlegt, wie die Stadt der Zukunft klimagerecht und lebenswert für alle gestaltet werden kann.

In einer abschließenden interaktiven Werkstattausstellung im StadtPalais – Museum für Stuttgart werden Ideen aller Gruppen für eine lebenswerte Stadt der Zukunft einer breiten Stadtgesellschaft vorgestellt. So können junge Menschen mit und ohne Einschränkungen gemeinsam am Diskurs zur Planung einer Stadt der Zukunft teilnehmen – ihrer Stadt der Zukunft!

Nach vielen Jahren baukultureller Vermittlung an Kinder und Jugendliche sieht die StadtbauAkademie den Bedarf, Kinder und Jugendliche anzusprechen, die ihre Stadt aufgrund verschiedener Einschränkungen anders wahrnehmen.

Das gängige Verständnis einer Stadt als Konstrukt und Prozess ist in der Regel neurotypisch ausgerichtet. Bislang wird auch der Diskurs über die notwendigen Veränderungs- und Gestaltungsprozesse für die Stadt der Zukunft auf dieser Grundlage geführt. Um uns aber den großen Herausforderungen zu stellen, vor denen unsere Städte in Zukunft stehen, müssen wir alle Perspektiven der Gesellschaft einbinden.

Neben Themen wie Schaffung von Wohnraum, neuen Mobilitätslösungen, neuen Energien, die alle klimagerechte Lösungen erfordern, müssen wir inklusive Perspektiven einbeziehen. Besonders wichtig ist es, dass junge Menschen frühzeitig mit Themen der Stadtplanung und der Baukultur in Berührung kommen. Denn sie sind diejenigen die in diesen Städten leben werden und sie gestalten werden. Mit dem notwendigen Grundwissen können sie sich an stadtplanerischen Prozessen beteiligen und gestalterische Entscheidungen treffen, die dazu beitragen, dass die Stadt der Zukunft nachhaltig, klimagerecht und inklusiv sein wird.

Dieses Projekt kann mit der großzügigen Unterstützung der Udo Grüninger Stiftung sowie aus Mitteln des Projektmittelfonds „Zukunft der Jugend“ durchgeführt werden.