Isolde Kurz: „Die Allegria oder ein Splitter vom Paradies“
Städtisches Lapidarium
Eine Lesung mit Akkordeon-Begleitung der Initiative AnStifter, mit Frank Ackermann, Barbara Stoll und Frank Eisele
Isolde Kurz (geb. 1853 in Stuttgart, gest. 1944 in Tübingen) war die Tochter des Schriftstellers Hermann Kurz (u.a. „Schillers Heimatjahre“). Sie wuchs in einem geistig anregenden Elternhaus auf und lernte als junge Frau u.a. Eduard Mörike und Ludwig Uhland, Paul Heyse und Ferdinand Freiligrath kennen. Im Alter von 23 Jahren zog sie nach Florenz, wo sie für mehr als dreißig Jahre lebte und zur deutschen Künstlerkolonie (Arnold Böcklin, Adolf Hildebrand u.a.) gehörte.
Unter ihren zahlreichen in Italien spielenden Novellen und Erzählungen, durch die sie berühmt wurde, gibt es ein in Vergessenheit geratenes Meisterwerk: die Ich-Erzählung mit dem Titel „Die Allegria“. Darin erzählt Isolde Kurz von der außergewöhnlichen Begebenheit, die sich während eines zauberhaften Sommers ereignete, den sie am Golf von La Spezia verbrachte: eine bitter-süße Geschichte von verlorener Liebe und frühem Tod, von Schönheit und Vergänglichkeit – eine Geschichte, in der die Landschaft am Meer, mit ihren Palmen und Agaven, Feigen- und Olivenbäumen als ein „Splitter vom Paradies“ festgehalten wird.
Kosten: 10 Euro
keine Anmeldung erforderlich.
Gut zu wissen
Alle Veranstaltungen finden unter freiem Himmel statt und können wetterbedingt kurzfristig ausfallen. Das Lapidarium ist im Unteren Garten eingeschränkt rollstuhltauglich. Der Zugang für Rollstuhlfahrer*innen ist über den Eingang an der Willy-Reichert-Staffel möglich. Es gibt eine behindertengerechte Toilette. Der Besuch mit Hunden ist nicht gestattet.