ZUM 225. TODESTAG VON GEORG FORSTER Prof. Dr. Michael Weingarten: „Die Götter Griechenlands“ – vor dem terreur: Friedrich Schiller und Georg Forster
1788 veröffentlichte Schiller das philosophische Gedicht „Die Götter Griechenlands“, das sofort eine heftige Polemik auslöste. Das Gedicht sei blasphemisch, weil es den griechischen Polytheismus gegen den christlichen Monotheismus ausspiele. In diese Polemik intervenierte auch Georg Forster (1754 – 1794) mit seinem Aufsatz „Fragment eines Briefes an einen deutschen Schriftsteller, über Schillers Götter Griechenlands“ (1789 anonym veröffentlicht). In seiner Schrift „Über Proselytenmacherei“ (1789) und insbesondere in „Die Kunst und das Zeitalter“ (1789), angeregt durch Schillers Gedicht „Die Künstler“ (1789), arbeitete Forster seine Überlegungen weiter aus.
Dass Forsters Überlegungen ästhetisch nicht in Richtung der späteren „Weimarer Klassik“ weisen und auch politisch eine ganz andere Haltung zur Französischen Revolution ermöglichen, soll herausgearbeitet werden.
Michael Weingarten ist Professor für Philosophie an den Universitäten Stuttgart und Marburg.
Kostenbeitrag: 8 Euro
inkl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf