König Wilhelm II. zwischen Abschied und Erinnerung

Podiumsgespräch

Prof. Dr. Ursula Rombeck-Jaschinski, Historisches Institut der Universität Stuttgart im Gespräch mit Dr. Torben Giese, Direktor StadtPalais-Museum für Stuttgart

Der Diskurs geht über das Ereignis und die Umstände der Abdankung König Wilhelm II. und erörtert die schnell entstehende Erinnerungskultur an den letzten württembergischen König.

Bis heute wird in der Erinnerung an den letzten württembergischen König Wilhelm II. immer wieder darüber diskutiert, ob es angesichts der Modernität und Aufgeschlossenheit des Herrschers nicht auch eine demokratische Zukunft mit Monarchie – zumindest in Württemberg – hätte geben können. In Revolution und Abdankung – im Verlauf der historischen Ereignisse – liegt der Ausgangspunkt dieser Gedankengänge, welche schon kurz nach dem Abschluss der Systemtransformation aufkommen. Es ist der intensiven Recherchearbeit von Ursula Rombek-Jaschinski vom Historischen Institut der Universität Stuttgart zu verdanken, die sich detailliert mit dem Ende der württembergischen Monarchie und der entstehenden Erinnerungskultur an König Wilhelm II. auseinandergesetzt hat, dass dieser Diskurs auf der Basis neuester Erkenntnisse nun geführt werden kann. Im Gespräch mit Dr. Torben Giese, Direktor des StadtPalais – Museum für Stuttgart, erläutert Professorin Rombek-Jaschinski nicht nur die historischen Ereignisse während der Novemberrevolution, sondern skizziert auch den Umgang der jungen Demokratie mit dem vormaligen Herrscher. Gemeinsam ziehen Rombek-Jaschinski und Giese dann die Entwicklungslinien bis in den Diskurs der Gegenwart.

Ort: analog im Foyer des StadtPalais. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Für den Besuch gelten die gültigen Corona-Regeln in Baden-Württemberg.
Der Live-Mitschnitt des Abends wird in der nächsten Woche auf dem YouTube-Kanal und auf Facebook, sowie in der Mediathek ausgestrahlt.